Vitamin D stärkt das Immunsystem

Vitamin D ist ein lebenswichtiger Stoff, ein fettlösliches Vitamin, an dem es uns gerade in den Wintermonaten mangelt. Das liegt in erster Linie daran, das der menschliche Organismus zwar in der Lage ist, dieses Vitamin selbst zu produzieren, dafür aber auf Sonnenlicht angewiesen ist. Die Einwirkung von UV-Licht auf die Haut führt in deren Zellen zur Bildung des Vitamin D3 und über weitere Entwicklungs-Schritte in Leber und Nieren zur Bildung der wirksamen Substanz, genannt Calcitriol. Eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin D erfolgt auch über die Nahrung. Dennoch lässt sich zunehmend hierzulande eine mangelhafte Versorgung mit Vitamin D feststellen.

Vor allem Kinder und Jugendliche, Menschen über 60 Jahren und Vegetarier sind von Vitamin D-Mangel betroffen. Gerade bei diesen Menschen macht besonders in den sonnenarmen Monaten eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin D Sinn. Aber auch durch die dauerhafte Einnahme bestimmter Medikamente wie Cortison, Anti-Epileptika, bestimmte Abführmittel und spezielle Blutfettsenker erhöht sich der Bedarf an Vitamin D genauso wie bei rheumatischen Erkrankungen, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und beispielsweise Darmkrebs. Die große Bedeutung des Vitamin D durch seine Teilnahme am Knochenstoffwechsel ist weitläufig bekannt. Für einen festen Knochen ist diese Substanz unabdingbar, sonst kommt es zum Knochenabbau mit einer Verringerung der Knochendichte (Osteoporose), was Knochenschmerzen und ein erhöhtes -bruchrisiko mit sich bringt. Das Immunsystem arbeitet mit Vitamin D besser, so verringert sich die Infektanfälligkeit. Auch bei der Funktion und im Zusammenspiel von Muskel- und Nervenzellen spielt es eine wichtige Rolle. Deswegen lässt sich gerade das Sturzrisiko älterer Menschen durch einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel im Blut reduzieren. Der Vitamin-D-Status lässt sich einfach durch eine Blutuntersuchung überprüfen. Vitaminmangel kann durch Zufuhr von Vitamin D in Tablettenform korrigiert werden.

Je nach Konstellation, dem Alter und der Medikamenteneinnahme sind unterschiedliche Tagesmengen zwischen 800 und 2000 IE denkbar. Zu den Nahrungsmitteln, die besonders reich an Vitamin D sind, gehören Fisch und Ei.

Dr. med. Angelika Jap
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Sportmedizin
Akupunktur

Dr. med. Yvonne Jap
Fachärztin für Innere Medizin
Naturheilverfahren
Akupunktur